Detaillierte Beitrags-Information

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Beitragstitel Wie funktioniert Home Treatment? Identifikation von Wirkfaktoren und Prädiktoren für den Behandlungserfolg
Autoren
  1. Vera Bergamaschi Ambulanter Dienst Luzerner Psychiatrie Vortragender
  2. Felix Baumann Luzerner Psychiatrie
  3. Salvatore Corbisiero Luzerner Psychatrie
  4. Ingeborg Warnke Luzerner Psychiatrie
  5. Kerstin Gabriel Felleiter Luzerner Psychatrie
  6. Stefanie Schmidt Universität Bern, Institut für Psychologie
  7. Hansjörg Znoj Universität Bern
Präsentationsform Poster
Themengebiete
  • B3 Sozialpsychiatrische Interventionen
Abstract Einleitung: Frühere Studien zur Wirksamkeit der Behandlung im Home Treatment (HT) fanden Faktoren wie Diagnose, Alter, Substanzkonsum und Behandlungsmotivation, die den Behandlungserfolg vorhersagen. Allgemeine Wirkfaktoren wie die therapeutische Beziehung wurden im HT bisher noch nicht systematisch untersucht. Die aktuelle Studie schliesst diese Lücke, indem unterschiedliche Behandlungsverläufe in Abhängigkeit von Patientencharakteristika zu Beginn der Behandlung analysiert werden. Darüber hinaus wird die therapeutische Beziehung während der Behandlung aus der Patientenperspektive analysiert und mit dem Behandlungserfolg verglichen.

Methode: Es handelt sich um eine explorative Beobachtungsstudie mit einem prospektiven naturalistischen Design. Bei der untersuchten Behandlung geht es um ein bestehendes Angebot der Luzerner Psychiatrie, das seit über zehn Jahren existiert. Das akutpsychiatrische HT erfolgt im häuslichen Umfeld der Patienten, welche täglich von einem Mitglied des interdisziplinären Teams (psychiatrische Pflegefachpersonen, Psychologen und Psychiater) besucht werden.
Mittels Fragebögen werden Patientencharakteristika zu Beginn der Behandlung erfasst, wie z.B. Diagnose, Behandlungsmotivation und Selbstwirksamkeit. Darüber hinaus wird die wahrgenommene Beziehung zwischen den Patienten und dem Behandlungsteam während der Behandlung täglich und wöchentlich gemessen (PSTB, WAI-SR). Der Behandlungserfolg wird über die Veränderungen der wöchentlich gemessenen Symptome (BSCL) und des allgemeinen Wohlbefindens (WHO-5) definiert. Wir planen, 82 Patienten einzuschliessen.
Zur Vorhersage verschiedener Behandlungsverläufe wird ein gemischtes lineares Modell verwendet.

Ergebnisse: Ein erster Erfahrungsbericht wird vorgestellt.

Schlussfolgerung: Es wird erwartet, spezifische Erkenntnisse zu Prädiktoren für den Behandlungsverlauf und zur Bedeutung der Therapiebeziehung im akutpsychiatrischen HT zu gewinnen.
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